27. April 2025

Mina Ahadi in den USA – Filmvorführungen, Diskussionen und politische Begegnungen

Vom 13. bis 23. Oktober 2024 absolvierte Mina Ahadi eine Vortrags- und Diskussionsreise durch mehrere Städte der Vereinigten Staaten. Im Mittelpunkt stand der Dokumentarfilm „Mina, der Preis der Freiheit“, der ein persönliches Porträt ihres Lebens im politischen Widerstand zeichnet. Der Film thematisiert ihren Ausstieg aus dem Islam, ihre Flucht vor dem iranischen Regime und ihr langjähriges Engagement gegen politische Unterdrückung und die Todesstrafe.

Die Reise begann in New York mit einem Besuch der von Angeli­na Jolie ini­ti­ierten Ausstel­lung „Die Kraft des Frauen­haars nach der Rev­o­lu­tion ›Frau, Leben, Frei­heit‹“. Die Ausstel­lung zeigte Arbeit­en iranis­ch­er und afghanis­ch­er Kün­st­lerin­nen, die sich mit Protest, Iden­tität und Wider­stand auseinan­der­set­zen.

Anschließend war Mina Aha­di an der Prince­ton Uni­ver­si­ty zu Gast. Nach der Vor­führung des Doku­men­tarfilms fand eine Gespräch­srunde mit Studieren­den statt, in der über die Rolle von Säku­lar­is­mus, Frauen­recht­en und die Sit­u­a­tion von Ex-Mus­li­men disku­tiert wurde. Eine weit­ere Ver­anstal­tung fol­gte am Ober­lin Col­lege in Ohio.

In Wash­ing­ton, D.C. wurde der Film eben­falls präsen­tiert, begleit­et von ein­er Diskus­sion mit iranis­chen Exi­lan­tinnen und Exi­lanten. Zum Abschluss der Reise beteiligte sich Mina Aha­di an ein­er Kundge­bung gegen Hin­rich­tun­gen vor der Inter­essen­vertre­tung der Islamis­chen Repub­lik Iran.

Die Reise bot zahlre­iche Gele­gen­heit­en zum Dia­log über poli­tis­che und gesellschaftliche Entwick­lun­gen im Iran sowie zur Ver­net­zung mit zivilge­sellschaftlichen Akteuren in den USA. Sie unter­strich ein­mal mehr die Bedeu­tung inter­na­tionaler Sol­i­dar­ität im Kampf gegen religiös begrün­dete Unter­drück­ung und für uni­verselle Men­schen­rechte.

Weitere Beiträge

Islamkritikerin rechnet mit AfD ab

In einem offe­nen Brief wen­det sich die Islamkri­tik­erin Mina Aha­di an Alice Wei­del. Darin erhebt sie schwere Vor­würfe: Die AfD habe die Öffentlichkeit getäuscht, um das Atten­tat von Magde­burg für eigene poli­tis­che Zwecke zu instru­men­tal­isieren. Echte Antworten auf das Prob­lem des Islamis­mus seien von ihr nicht zu erwarten.

Weiterlesen »

»Da kam mir der Name sofort in den Kopf«

Der Täter des Anschlags in Magde­burg kri­tisierte die »linke« human­is­tis­che Aus­rich­tung des Zen­tral­rats der Ex-Mus­lime und der eng befre­un­de­ten Säku­laren Flüchtling­shil­fe, die sich gezielt für reli­gions­freie Migrant*innen aus islamisch geprägten Län­dern ein­set­zt. Im Inter­view mit der TAZ schildert ZdE-Vor­sitzende Mina Aha­di die Hin­ter­gründe.

Weiterlesen »