2007 – Beginn einer weltweiten Bewegung
Am 28. Februar 2007 wird der Zentralrat im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin vorgestellt. Wenige Wochen später folgt in London die Gründung des “Council of Ex-Muslims”.
Der Zentralrat der Ex-Muslime ist ein Netzwerk von Menschen, die entweder den islamischen Glauben aufgegeben haben oder die niemals Muslime waren, wenngleich sie aufgrund ihrer Herkunft aus einem sog. “islamischen Land” gemeinhin der “Gruppe der Muslime” zugerechnet werden.
Wir wehren uns in aller Entschiedenheit dagegen, dass muslimische Organisationen wie der Islamrat oder der Zentralrat der Muslime den Anspruch erheben, uns und unsere Interessen in Deutschland vertreten zu können!
Wir fordern die deutsche Politik und Öffentlichkeit dazu auf, die Augen dafür zu öffnen:
Die Durchsetzung der allgemeinen Menschenrechte als unveräußerliche individuelle Rechte des einzelnen Menschen
Die Durchsetzung der Weltanschauungsfreiheit als Freiheit, sich zu religiösen oder nichtreligiösen Anschauungen zu bekennen oder dies zu unterlassen
Die Durchsetzung einer konsequenten Trennung von Staat und Religion
Die Förderung der Völkerverständigung auf der Grundlage der allgemeinen Menschenrechte
Die Förderung des vernunftgeleiteten Denkens und der Erziehung zur Toleranz
Weitere Informationen zum Selbstverständnis und den Forderungen des Zentralrats der Ex-Muslime finden sich in der Broschüre “Wir haben abgeschworen”.
Am Anfang war das Wort, heißt es in einem einschlägig bekannten Text. In diesem Fall hieß das Wort „Ex-Muslim“. Es trat im Jahr 2007 mit der Gründung des „Zentralrats der Ex-Muslime“ in die Öffentlichkeit und verbreitete sich rasant über den gesamten Globus. Heute findet Google unter diesem Stichwort mehr als 3,5 Millionen Einträge – ein Hinweis auf den Erfolg der Ex-Muslimen-Bewegung.
Am 28. Februar 2007 wird der Zentralrat im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin vorgestellt. Wenige Wochen später folgt in London die Gründung des “Council of Ex-Muslims”.
Zusammen mit der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) organisiert der Zentralrat die erste »Kritische Islamkonferenz«. Dort wird aufgezeigt, dass es sehr wohl einen »Dritten Weg« jenseits von Fremdenfeindlichkeit und reaktionärer Islamverteidigung gibt.
Erster Erfolg einer
gemeinsamen Asylkampagne von ZdE und gbs:
Das Bundesamt für
Migration und Flüchtlinge hebt die zuvor erfolgte Abschiebungsandrohung gegen ZdE-Unterstützer Siamak Zare auf. Damit ist das erste Mal von
staatlicher Seite aus anerkannt worden, dass auch religionsfreie Menschen religiös verfolgt werden.
Zusammen mit der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) organisiert der Zentralrat die erste »Kritische Islamkonferenz«. Dort wird aufgezeigt, dass es sehr wohl einen »Dritten Weg« jenseits von Fremdenfeindlichkeit und reaktionärer Islamverteidigung gibt.
Um die Erfolgsgeschichte der Ex-Muslime und ihren mutigen Einsatz für die Durchsetzung der Menschenrechte
und für die offene Gesellschaft zu feiern, veranstaltet der Zentralrat gemeinsam mit der Giordano-Bruno-Stiftung
einen Festakt in Köln.
Bei der in Köln stattfindenden
Konferenz »Celebrating Dissent« kommen mehr als 50
Referent*innen aus über 30 Ländern zusammen, um das freie Denken und das 15-jährige Bestehen der Bewegung der Ex-Muslime zu feiern.
© Zentralrat der Ex-Muslime — 2024